Wie wollen wir bei NETSYNO leben und arbeiten?

Wir, Jonathan Denner und Daniel Rech, gründeten 2008 als Studenten eine GbR. Am 11.12.2013 wurde daraus die NETSYNO Software GmbH. So leben wir aktuell das zehnte Unternehmensjahr. Zusammen mit vielen Begleitern führte unser organisches Wachstum hin zu 15 Festangestellten sowie einem Dutzend freiberuflichen Kollegen und Partnern.

Diese Entwicklung war auch bei uns eher eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen als ein stringenter Weg. Uns ist klar, dass wir das Glück hatten, in eine gute wirtschaftliche Gesamtlage hinein zu gründen. Bereits vor der Gründung setzten wir uns mit wirtschaftsethischen Fragestellungen auseinander. Schon damals kamen wir zum Schluss: den größten Beitrag leisten wir, indem wir unsere Firma so gestalten, dass NETSYNO den Menschen dient, welche mit und für sie arbeiten. Von Anfang an war es das Ziel, eine Organisation und Software-Produkte zu schaffen, die

  • zivile, sinnvolle Projekte und Produkte unterstützen
  • den Menschen in den Mittelpunkt stellen
  • Kreativität und vernetztes Denken ermöglichen
  • auf den Ideen von mittelständischen, inhabergeführten Unternehmen aufbaut

Das, gepaart mit dem festen Glauben an die Fähigkeit, dass Menschen – wenn man sie ermutigt und ihnen die Möglichkeiten gibt – sich ihres Verstandes bedienen, stellen wir uns die Frage: Wie bauen wir eine Organisation auf, die skalierbar sinnvolle Produkte und Projekte umsetzt und für die Menschen da ist die in und an ihr arbeiten? Wir kamen zu der Antwort, dass eine im weitesten Sinne resiliente, robuste und achtsame Organisation nicht allein von uns zwei Gründern entwickelt, gelebt und weiter ausgebaut werden kann, sondern das Mitdenken des gesamten Teams braucht. Im Alltag versucht NETSYNO das bereits zu leben. Es gelingt uns mal gut, mal besser und manchmal auch schlechter. Schon lange begleitet uns so unter anderem das Thema New Work oder auch Smart Work: Also neue Arbeitsformen und wie wir sie sinnvoll und zu Gunsten aller Beteiligten gestalten können.

Eine Organisation ohne formale Hierarchie ist das Ziel

Vor dem Hintergrund des Wachstums und den weiteren Möglichkeiten, die sich in den kommenden Jahren abzeichnen, entsteht immer mehr der Wunsch, dieser menschendienlichen Organisationsform einen strukturierten Raum zu geben. Wir wollen:

  • Dass wir uns montags auf die Arbeitswoche freuen: Arbeitszusammenhänge bieten, die über ein Einkommen hinaus sinnvoll sind.
  • Klare Prozesse und Rollen, so dass (neue) Kollegen sich effektiv und effizient einarbeiten.
  • Klare Spielregeln im Arbeitsalltag.
  • Wissen und Verantwortung kontinuierlich teilen. Und zwar viel früher als kurz vor dem Wechsel der Arbeitsstelle oder bei Renteneintritt. So macht sich die Organisation unabhängig von Einzelpersonen, auch den Geschäftsführern.
  • Einen Rahmen bieten, in dem jede/r seine Ideen einbringen kann ohne eine neue, eigene Firma gründen zu wollen.
  • Mitunternehmertum und Mitdenken ermöglichen, ja sogar als Anforderung im Arbeitsalltag an jede/n von uns stellen.
  • Transparenz, um selbstständiges Entscheiden, Arbeiten und Lernen auf individueller Ebene, Teamebene und Gesamt-Organisationsebene zu ermöglichen.
  • Menschen Mensch sein lassen, um Fehler im Alltag tolerieren zu können und daraus gemeinsam zu lernen. Persönliche Entwicklung im Rahmen der Firma ermöglichen.

Nach langer Recherche und einigen Entwicklungsversuchen kam eine Organisation ohne formale Hierarchie als Zielbild zustande. Mit der Firmen DNA glauben wir ein Metamodell oder besser ein Denkwerkzeug für eine gemeinsame Sprache gefunden zu haben. Es lässt uns zielgerichtet unseren ureigenen genetischen Code der Firma verstehen und diesen Schritt für Schritt weiter entwickeln.

„Firmen DNA: Das sozial generische Unternehmensmodell. Eine Firmen-DNA für alle Geschäftsformen. Es koppelt erstmalig schlüssig Ökonomie und Beziehung.“

Gebhard Borck

Genau in die Anwendung dieses Denkwerkzeugs sind wir im Rahmen eines ganztägigen Workshops Anfang Februar 2018 mit dem gesamten Team eingestiegen. Den Prozess begleitet Gebhard Borck. Er beschreibt sich als „Transformations-Katalysator für eine Betriebswirtschaft mit Menschen“. Und steht uns mit Rat und Tat als Moderator und Begleiter bei unseren Plänen zur Seite.

Wir bei NETSYNO sind eine bunte Mischung aus aufgeklärten, selbstständig denkenden Menschen. Die beste Grundlage, um die Firma gemeinsam weiter zu entwickeln. So machen wir uns fit, auch die nächsten 10 Jahre so zu arbeiten und zu leben, wie es uns, unseren Familien sowie unseren Kunden und Firmenpartnern gleichermaßen gut tut.

Wir danken unserem Team und Gebhard für einen ersten spannenden Workshoptag und dem intensiven Auftakt auf dem weiteren Weg zur NETSYNO-DNA. Natürlich berichten wir auf unserem Blog weiterhin von unserem Weg. Ein Rückblick zum Workshop folgt ebenfalls in Zukunft in der Kategorie: NETSYNO-DNA.