Der Krieg in der Ukraine beschäftigt unser Team nach wie vor und wir möchten unseren Leser:innen ein kurzes Update über die letzten und neuesten Entwicklungen zu dem Thema Busbrücke geben. Wer sich noch einmal einlesen möchte, findet auf unserem Blog unseren Aufruf zur Beteiligung an der Busbrücke sowie unseren ersten Reisebericht.
Der aktuelle Stand ist, dass es bislang drei Fahrten an die polinisch-ukrainische Grenze gab. Die erste Fahrt wurde von unseren Partnern organisiert, bei der zweiten Fahrt waren wir selbst mit dabei (siehe Reisebericht) und die dritte Fahrt fand letztes Wochenende (19.-20.03.2022) mit Hilfe unserer Orgaarbeit statt, aber ohne NETSYNO Teammitglieder. Stattdessen hat die Reise Malte begleitet, ein Bekannter von Jonathan Denner, der seit kurzem in Karlsruhe als als Ingenieur arbeitet.
Wir passen uns der Situation an
Unsere Erfahrungen sind, dass die Hilfsgüter sehr gut angenommen werden, die Mitfahrgelegenheiten nach Deutschland allerdings nicht so nachgefragt sind wie anfangs gedacht. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Manche Personen haben die Hoffnung, dass sie in absehbarer Zeit zurück in die Ukraine können und wollen daher eher in der Nähe bleiben, also in Polen. Andere Ursachen könnten sein, dass am Wochenende viele (Privat-)Personen an die Grenze fahren und wir uns mit unseren Engagement überschneiden.
Daher planen wir in Rücksprache mit den Helfer:innen vor Ort, die nächsten Fahrten wochentags stattfinden zu lassen, in der Hoffnung, so mehr Menschen mit unserer Hilfe und unserem Fahrangebot zu unterstützen. Hintergrund ist, dass wir am letzten Wochenende einen sehr vollen Bus hinfahren konnten (über zwei Tonnen an Hilfsgütern), aber auf der Rückfahrt lediglich fünf Personen mitnehmen konnten. Für diese fünf Menschen machte es einen großen Unterschied.
Es ist aktuell sehr schwer planbar, wie der Bedarf an Mitfahrgelegenheiten ist, daher wollen wir für die nächste Reise einen Werktag ausprobieren. Denn: Uns ist es wichtig die Spenden so effizient wie möglich einzusetzen und maximale Transparenz herstellen. Für alle Beteiligten zählt jeder Mensch, dem wir helfen können und auch, dass wir nur das anbieten, was gebraucht wird.
Wir suchen Sachspenden für die nächste Fahrt
Die nächste Reise ist für den 04. – 06. April geplant und die Sachspendenannahme wird wieder von unserer NETSYNO-Kollegin Annette Schönian organisiert:
Frau Annette Schönian (Koordinatorin der Sachspenden, Mitarbeiterin bei NETSYNO)
Rappenwörtherstraße 48
76287 Rheinstetten
Sachspendenannahme:
23.3: von 16-19 Uhr
24.3: von 13-16 Uhr
31.3 von 17-20 Uhr
Nach Ankunft vor Ort bitte unter der Nummer +49 179 2661075 anmelden, Annette wird sich direkt melden und die Sachen entgegen nehmen.
Aktuell werden folgende Hilfsgüter gebraucht:
- Kompressen, Kanülen, Mullbinden, Spritzen, Pflaste > Material zur Erstversorgung
- Konserven
- Decken, Schlafsäcke, Isomatten
- Getränke (Wasser)
Stand jetzt konnten bereits vier weitere Fahrten von Spendern vorfinanziert werden. Vielen Dank dafür!
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:
Team Busbrücke bei NETSYNO
busbruecke@netsyno.com
+49 721 957 950 81