Mein Name ist Jonathan Denner und ich bin einer von vier Gründern der nwebs GbR. Wir haben uns Mitte 2008 zusammengetan um Internetdienstleistungen und Beratung im Bereich CMS, Onlineshops, Hosting und Wissenswerkzeuge anzubieten.
Mit zunehmender Projektzahl ist unser Team von anfangs 4 Gründern auf ein Team mit bis zu zeitweise 10 Mitgliedern gewachsen. Unser Team setzt sich u.a. aus einem Designerteam in Bulgarien (Kooperationspartner Stenik Ltd. – Sofia), freien und festangestellten Mitarbeiter in Karlsruhe (welche nicht nur am Officeday arbeiten wollten) zusammen. Hinzu kam, dass ein Teil der Gründer aufgrund des Studiums für mehrere Monate nicht in Karlsruhe waren (z.B. 1 jähriges Auslandsstudium in den Vereinigten Staaten, Praktikum in München, etc.).
Es stellte sich so von Anfang an die Frage: „Wie können wir mit einem verteilten Team effektiv kommunizieren und Projekte abwickeln?“
Klar war, das Medium der Wahl ist das Internet. In der Anfangsphase haben wir mit folgenden Möglichkeiten experimentiert:
- E-Mail-Listen (sympa)
- Wikis (FosWiki ehemals TWiki, MediaWiki, SemanticMediaWiki)
- Groupware (basecamp)
- Bugtracker-Systemen (trac, redmine)
Unterstützend haben wir uns noch Software wie Microbloggingdienste (u.a. Statusnet) und Blogs (WordPress) angeschaut.
Im Detail, ist jede Lösung für sich eine feine Sache, doch in der Summe nicht die Lösung, die wir im Alltag wirklich nutzen konnten und wollten und uns den entscheidenden Mehrwert geboten hat: Umfassende Abbildung unserer Teaminternen Kommunikation.
Die erste gangbare und im Team eingesetzte Lösung war ein an unsere Bedürfnisse weiterentwickeltes Bugtracker-System (trac) mit eingebundener Versionsverwaltung für Dateien (svn). Diese Lösung hat es uns erlaubt, verteilt Informationen über Projekte auszutauschen, zu kommunizieren und Ideen gemeinsam zu entwickeln. Damit hatte sich unser Problem zum Teil gelöst.
Wir hatten oft das Erlebnis, dass wir mit unseren Kunden in Meetings saßen und jemand ein Dokument suchte, z.B. die Unterlagen des letzten Treffens. Meist waren wir ohne Stress und Sekretärin schneller am Ziel der Informationssuche als unsere Kunden. So kam nicht selten die Aussage „ja so ein System bräuchten wir auch“. Worauf wir gerne unsere Hybridlösung zeigten und nach kurzem Staunen die Begeisterung und Ernüchterung zugleichen Teilen groß war: „Das ist schon gut so ein System, aber können das auch Nicht -Informatiker bedienen? Und gibts das Ganze auch auf Deutsch?“.
Mit dieser Frage im Hinterkopf trafen wir bei immer mehr Kunden und anderen Teams auf das gleiche Problem: „Wie können wir mit einem verteilten Team effektiv kommunizieren und Projekte abwickeln?“
Wo eine Frage ist, gibt es auch eine Antwort. Der Weg, oder sagen wir besser der Trip, zu dieser Antwort wird in den kommenden Wochen hier skizziert.
Kurz: Mit unserer Software namens Trip wollen wir diese Frage beantworten.