Ein Besuch der React Native EU Conference 2017 in Polen

Unser Entwickler Josef Roth war im September auf der React Native EU Conference in Breslau in Polen. React Native ist ein von Facebook entwickeltes Open-Source-Framework auf Basis von React, mit dem man native Android- und iOS-Apps vollständig in JavaScript entwickeln kann.

20% seiner Arbeitszeit bei NETSYNO stehen Josef zur Verfügung, um an Open Source Projekten mitzuarbeiten. Er würde in Zukunft diese Zeit gern nutzen, um React weiterzuentwickeln, insbesondere im Hinblick auf mobile Anwendungen. Und da man mit einer Technologie am Besten arbeiten kann, wenn man sieht und versteht, wie andere Entwickler React Native nutzen, wollte Josef den Besuch der Konferenz nutzen, um die React Community kennen zu lernen, aber auch, um sich Inspirationen zu holen und sein Wissen zu vertiefen.

Die erste React Nativ Konferenz

Die React Native EU Conference hat in dieser Form zum ersten Mal stattgefunden. Zwar gab es in der Vergangenheit schon ähnliche Veranstaltungen zum Thema React, aber bislang noch keine Konferenz speziell zu React Native. Ausgerichtet wurde die Konferenz von dem Unternehmen Callstack. Callstack sagt über sich selbst:

„We are a small but extremely skilled, highly specialized group of React experts, all with strong backgrounds in the open-source community.“

Callstack ist die Konferenz wirklich gut gelungen. Das Publikum war breit gefächert: Frauen und Männer, Jung und Alt sowie verschiedenste Nationen kamen hier zusammen, um gemeinsam in Workshops und bei Vorträgen ihren Horizont zu erweitern und sich auszutauschen. Josef empfand die Konferenz als gut organisiert und entspannt. Es gab keine Verzögerungen im Ablauf, chillout rooms gaben den Besuchern die Möglichkeit, sich zwischenzeitlich auch mal zurückzuziehen und das kostenlose Mittagessen überzeugte ebenfalls.

Die Vorträge waren insgesamt sehr interessant. Hier gab es eine gute Mischung zwischen bekannten und eher weniger bekannten Speakern, die aber alle einen spannenden Input zum Thema gebracht haben. Auch neben den Workshops und Vorträgen ergaben sich immer wieder interessante Gespräche mit anderen Besuchern.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Konferenz lag auf dem Thema, wie man mit React Native eine gute User Experience erschaffen kann. Denn hier kommt es oftmals auf Details an, die für den User einen großen Unterschied machen beziehungsweise die aus einer guten Arbeit eine sehr gute Arbeit machen.

Eine Auswahl der spannendsten Konferenz-Beiträge

  • Emil Sjölander: „React Native, the native bits“
    Emil Sjölander ist einer der Core-Entwickler von React Native. Er schreibt den Code vor allem für den Teil, der dafür zuständig ist, die Benutzeroberfläche einer React Native App in nativen Views zu erstellen. In seinem Vortrag ist der sehr detailliert auf diese Thematik eingegangen.
  • Tal Kol: „Going Over The Speed Limit – Synchronous Rendering in React Native“
    Tal Kol ist der Entwicklungschef der Firma Wix, die eine große React Native App entwickelt und auch stark im Bereich Open Source aktiv ist. In seinem Vortrag analysiert Kol einige kleine Details („UI Glitches“), die durch die Architektur von React Native bedingt sind. Ein Beispiel: Wenn man in einer Liste sehr schnell scrollt, werden die neuen Zeilen nicht schnell genug gerendert und es wird erst einmal eine leere Fläche angezeigt. Die neuen Zeilen „blinken“ dann plötzlich auf.
  • Jani Eväkallio: „When “Good Enough” Just Isn’t Good Enough“
    Jani Eväkallio ist Entwickler bei der bekannten Javascript-Firma Formidable Labs. In seinem Beitrag erklärt er, warum es sehr wichtig ist in React Native Apps eine sehr gute User Experience zu bieten und worauf es dabei ankommt. Ein sehr schönes Zitat aus seinem Vortrag lautete: „You can’t paint a Morgan Freeman that looks more like Morgan Freeman than Morgan Freeman“. Damit will er verdeutlichen, dass man mit React Native zwar Apps entwickeln kann, die ihren nativen Pendants sehr nahe kommen. Aber sie können niemals nativer sein als native Apps, weil diese die Messlatte legen.

Unser Entwickler Josef nimmt aus der Konferenz neu geschlossene Kontakte und Freundschaften mit, sondern vor allem auch neue Ideen, was er in Zukunft in React Native umsetzen möchte. Wir freuen uns bei NETSYNO, dass der Besuch der Konferenz so positiv war und sind gespannt, welche neuen Impulse Josef mit nach Karlsruhe gebracht hat.

Wie Josef seinen Konferenzbesuch empfunden hat, kann man auf seinem Blog nachlesen: https://medium.com/@jsfroth/react-native-eu-in-wroc%C5%82aw-769f9691e26e. Wer ihm auf Twitter folgen möchte, zum Austausch oder für Fragen, der findet ihn unter @jsfroth.