NETSYNO feiert Geburtstag – Die NETSYNO Story

Das mit dem NETSYNO Geburtstag ist jedes Jahr so eine Sache bei uns: Die NETSYNO Software GmbH gibt es offiziell seit dem 11.12.2013, womit wir vor einigen Tagen Geburtstag hatten. Aber: Die Geschichte von NETSYNO reicht noch weiter zurück. Unsere Vorgängergesellschaft, also das Startup, welches Jonathan Denner und Daniel Rech während ihres Studiums am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gegründet haben, heißt nwebs GbR und hat das Licht der Welt am 1.6.2008 erblickt. Wir haben uns daher entschlossen, dass NETSYNO zweimal im Jahr Geburtstag hat. 

Und man kennt das ja – Geburtstage sind immer gute Anlässe, um die vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen. Also blicken wir zurück und klären die Frage: Wie hat eigentlich alles angefangen?

Die NETSYNO Story

2008: Gründung newbs

Daniel Rech und Jonathan Denner lernen sich über ihr Studium an der Universität Karlsruhe kennen (heute das Karlsruher Institut für Technologie – KIT) und merken schnell, dass sie ähnliche Interessen haben:

Jonathan gründete bereits mit 13 seine erste Firma und verdiente mit Dienstleistungen im Bereich digitaler Satz und Layout sowie Grafikerstellung Geld. Im gleichen Alter übernahm Daniel bereits die Netzwerkadministration im Unternehmen seiner Eltern.

Außer ihrer Leidenschaft für neue Technologien verbindet die beiden ihr Interesse an wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Innovationen. In einer Arbeitsgruppe der Hochschulgruppe  AIESEC, geleitet durch Professor Franz Josef Radermacher, beschäftigen sie sich intensiv mit wirtschaftlichen Zukunftsszenarien für Europa und die Welt. Es werden grundsätzliche Fragestellungen aus ethischer, technischer und sozialer Sicht vertieft. Sie sind sich einig, dass sie gemeinsam etwas bewegen wollen. Aber wie?

Inspiriert durch ihre Erfahrungen beschließen sie, zusammen mit ihren Kommilitonen Peter Irmler und Nikolay Dimitrov ein eigenes Unternehmen zu gründen. Vor dem Hintergrund ihrer gemeinsamen Erfahrungen und Interessen planen sie eine Agentur zur Beratung und Website-Entwicklung für mittelständische Unternehmen auf Basis von Webtechnologien wie z.B. TYPO3 zu gründen. Am 01. Juni 2008 ist es soweit: die nwebs GbR erblickt das Licht der Welt. 

2009: Daniel und Jonathan auf der Reise ihres Lebens

Wenige Monate nach der Gründung von nwebs geht Daniel für ein Auslandssemester in die Vereinigten Staaten von Amerika. Im Jahr darauf fliegt Jonathan für einen 6-wöchigen Besuch in die USA zu Daniel. Die zwei starten einen Roadtrip, der von New York über Ohio und Louisiana nach Kalifornien führt. Auf dieser Reise machen sie intensive Erfahrungen, die sie inspirieren, jedoch auch nachdenklich stimmen:

New Orleans, das zu diesem Zeitpunkt noch von den Auswirkungen des Hurrikans Katrina geprägt ist, führt ihnen Armut und menschliches Elend als Resultat eines unsozialen Kapitalismus vor Augen.

Im krassen Kontrast dazu stehen ihre Erlebnisse im kalifornischen Silicon Valley. Dort gelangen sie durch Hartnäckigkeit und Überredungskunst nicht nur auf den Google Campus, sondern ergattern sogar eine Probefahrt bei Tesla. Besonders beeindruckt sind die beiden jungen Studenten vom allgegenwärtigen Gründergeist und davon, wie durch die Gestaltung der Arbeitsumgebung und der Schaffung von Räumen, in denen Ideen entstehen können, die intrinsische Motivation der Mitarbeiter gestärkt werden kann.

Während der langen Fahrten in Daniels Kombi entsteht die Idee für ein Produkt: eine Digitalisierungs- und Kollaborationsplattform, die unabhängig von klassischen Hierarchien Unternehmensprozesse abbilden kann, angelehnt an die sozialen Medien dieser Zeit wie Facebook oder das deutsche StudiVZ. Der Name liegt auf der Hand: TRIP. Wieder zu Hause in Karlsruhe angekommen, machen sie sich daran, ihre Idee in die Tat umzusetzen. 

Der erste Pilotkunde für TRIP ist zwar schnell gefunden, doch insgesamt springt der Markt nicht auf das Produkt an, sodass weiterhin Beratungs- und Internetdienstleistungen im Fokus des Unternehmens stehen. 

2011: Eine zweite Chance für TRIP

Nachdem sich nwebs zunächst als Webagentur und Beratung weiterentwickelt hat, ergibt sich 2011 eine neue Chance, um TRIP als Produkt zu etablieren. Über das Center for Interdisciplinary Entrepreneurship (CIE) an der Universität Karlsruhe gelangt das nwebs-Team an einen Auftrag zur Entwicklung einer Kommunikationsplattform, ein Projekt in Zusammenarbeit mit bwcon, in dessen Rahmen TRIP seine Stärken zeigen kann. Gemeinsam entsteht die bwcon Venture Development Plattform, welche bis heute im Einsatz ist und vermehrt im Süddeutschen Raum, v.a. in Gründer Netzwerken, eingesetzt wird.

2012: Von der Webentwicklung zur Softwareentwicklung

So wie das Unternehmen wächst, werden auch die Kunden immer größer: Aus einem Beratungsauftrag ergibt sich ein Projekt mit einem großen Automobilhersteller zur Entwicklung einer Software zur Verwaltung von Lastenheften. Dieses Projekt markiert einen wichtigen Schritt weg von der Webseiten-Entwicklung, hin zur Softwareentwicklung mit Webtechnologien. 

Die Verlagerung des Unternehmensfokus wird dadurch bekräftigt, dass sich das ursprüngliche Gründerteam einvernehmlich aufsplittet. Nikolay und Peter verlassen nwebs, um als eigenständige Unternehmer zum einen den Webagentur Bereich und zum anderen den klassischen Beratungsbereich fortzuführen.

2013: Neugründung NETSYNO

Mit dem Schritt der Umwandlung und Umfirmierung zur NETSYNO Software GmbH am 11.12.2013 wird der Wandel komplettiert. NETSYNO konzentriert sich von jetzt an auf Softwareentwicklungsprojekte auf Basis von Webtechnologien. 

Der Firmenname steht stellvertretend für die erste Unternehmensvision: “NET” für “Vernetzt”, “Internet”, „Internet-Technologien“ und zum anderen “SYNO” für “Gemeinsam”. Kurzum, gemeinsam mit Internettechnologien Lösungen gestalten.

Auch TRIP erfährt einen Relaunch: unter dem neuen Namen INOPAI wird die Plattform in den folgenden Jahren fortlaufend weiterentwickelt. Der Kunstname INOPAI steht für INspiring Organisation & People to Accelerate Innovations & Internal Processes. 

2017: Wichtige Partnerschaften entstehen

In den folgenden Jahren werden Partnerschaften mit namhaften Organisationen und Unternehmen wie z.B. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), DESMA, Mercedes-Benz und STIHL etabliert.  Es werden innovative Lösungen für Geräte- und Maschinenbauer entwickelt und innovative Konzepte für die Bürgerbeteiligung.

Das Team ist mittlerweile auf 15 Personen angewachsen. Bei dieser Zahl scheint NETSYNO jedoch an seine Grenzen zu stoßen. Trotz guter Umsätze und Umsatzrendite scheitert das weitere personelle Wachstum immer wieder. 

Als Jonathan auf einer Veranstaltung Gebhard Borck und dessen Konzept der #AdaptiveOrg kennenlernt, eröffnen sich neue Perspektiven. Das neue Denkmodell erlaubt einen Wandel von der informellen Verantwortungspyramide zu einem Verantwortungsnetzwerk, in dem jedes Teammitglied die Verantwortung für die eigenen Entscheidungen und Handlungen trägt.

Mit dem neuen Betriebssystem schaffen es Unternehmen und Team in den folgenden Jahren weiter nachhaltig zu wachsen. In diesem Kontext entsteht 2018 die erste Tochterfirma NETSYNO Bulgaria EOOD mit Sitz in Sofia und einem Büro in Plovdiv. Im Jahr 2019 übernimmt NETSYNO die Deutsche Pflegebörse.

2020: NETSYNO meistert die Krise

Durch das Aufkommen der Corona-Pandemie sieht sich auch NETSYNO vor neue Herausforderungen gestellt, kann sich dank der neuen organisatorischen Strukturen jedoch schnell an die geänderten Umweltbedingungen anpassen. Anstöße aus dem Team und der direkten Umwelt von NETSYNO führen zu Chancen, die NETSYNO aufgreift, um neue, hochwirksame, intelligente und nachhaltige Lösungen für die drängenden Probleme der Zeit zu bieten.

Mit der Gastro-App entwickelt NETSYNO in kürzester Zeit eine Anwendung zur digitalen Gästeregistrierung in der Gastronomie. Der Anstoß für das Produkt kommt von der Tante eines Teammitglieds, die selbst in der Gastronomie tätig ist.

Aus der Gastronomie findet die App bald ihren Weg in den medizinischen Bereich, wo sie zur Registrierung von Besuchern und Patienten in einer Vielzahl von Kliniken eingesetzt wird.

Ab Oktober 2020 bietet NETSYNO außerdem eine App, mit der die Durchführung von Antigen-Schnelltests zur Eindämmung der Corona Pandemie in Krankenhäusern digital dokumentiert werden kann und legt damit den Grundstein für das Erfolgsprodukt die Schnelltest-Straße by NETSYNO.

Es folgt die Gründung einer weiteren Tochterfirma NETSYNO Silkroad LL mit Sitz in Taschkent, Usbekistan. Darüber hinaus wird ein Büro in Chile eröffnet.

2021: Ausgezeichnete Partnerschaften

Nachdem ab Dezember 2020 auch niedergelassene Ärzte und nichtmedizinisches Personal Antigen-Schnelltests durchführen dürfen, steigt die Nachfrage nach unkomplizierten und effizienten Lösungen. NETSYNO nutzt diese Chance, optimiert sein Produkt Schnelltest-Straße für die neuen Nutzergruppen und gewinnt mit dm drogeriemarkt einen starken Partner, mit dem es gelingt, die Anwendung flächendeckend zu etablieren und bis zu 270.000 kontrollierte Schnelltests pro Woche durchzuführen. Für dieses Engagement werden dm, iB und NETSYNO gemeinsam mit dem ECR Award in der Kategorie „Held:innen der Stunde“ ausgezeichnet. NETSYNO baut mit über 200 kleinen und mittelständischen Partnern ein deutschlandweites Schnelltest-Straßen Netzwerk aus und trägt so langfristig zur Pandemie-Eindämmung bei.

2022: Buuk powered by NETSYNO

Durch den großen Erfolg der Schnelltest-Straße und den etablierten starken Partnerschaften  wächst das Team auf 37 festangestellte Kolleginnen und Kollegen an. Das absehbare Ende der Ära der Schnelltest-Straßen wird kompensiert mit der strategischen Entscheidung, die Software Buuk und das Team um Jens Helbig bei NETSYNO zu integrieren. Darüber hinaus werden Partnerschaften u.a. zu STIHL weiter intensiviert und ausgebaut.

Wir sagen Danke!

Viele Menschen haben unseren Weg bis heute begleitet, ob als Partner, Kunde, Teammitglied oder Impulsgeber. Ohne diese Begegnungen wäre NETSYNO heute nicht das, was wir sind: Ein 37 Personen starkes, interdisziplinäres Team mit namhaften Projekten und smarten Lösungen. Vielen Dank, an alle, die uns auf unserem Weg begleitet haben und ihn auch 2023 mit uns weiter gehen.

Danken wollen wir auch allen Referenzpartnern – und Kunden: Business Net Partners, Bundesministerium für Ernährung- und Landwirtschaft (BMEL), bwcon, carhs, Forschungsgruppe Kooperationssysteme, CyberForum, CyberLago, DESMA, dm drogeriemarkt, dreiCDay, EWERK, Generator HDM Startup Center, Humanis, iCONDU, inreal, intelligent views, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Lengoo, Mercdes-Benz Financal Service, Jochen Schweizer Arena, MOSAIK, PERMIDES, Schuster Elektronik, STIHL, STP Business Information, Tralios. Und natürlich allen anderen Partnern und Kunden, die wir aus Gründen der Vertraulichkeit nicht nennen wollen.